Das Depot vor dem Sommer „inflationssicher“ machen

Das Depot vor dem Sommer „inflationssicher“ machen

Während die Inflation in den USA gebändigt scheint, verharrt sie in der Eurozone wohl noch länger auf hohem Niveau.

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In den zurückliegenden Tagen
standen die neuen Inflationsdaten aus den USA ganz klar im Fokus der Anleger. Die dortige Teuerungsrate fiel auf drei Prozent im Jahresvergleich und damit deutlicher als von den Analysten erwartet. Den tiefsten Stand der Inflationsrate seit mehr als zwei Jahren nahmen die Märkte als Zeichen, dass die Normalisierung bei den Preisen zügig voranschreitet. Für die Aktienmärkte ist dies eine gute Botschaft, denn damit dürfte sich der Zinserhöhungskurs der US-Notenbank Fed seinem Ende zuneigen.

Ganz anders ist die Situation in der Eurozone, wo die Inflationsrate zwar von 6,1 im Mai auf 5,5 Prozent im Juni gefallen ist. Allerdings stieg die Kernrate, in der unter anderem die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak außen vor bleiben, im Juni auf 5,4 Prozent von 5,3 Prozent im Mai, nachdem sie in den beiden Vormonaten gefallen war. Die Kernteuerung bildet nach Meinung vieler Ökonomen die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend daher etwas besser dar als die Gesamtrate.

Zudem geht EZB-Chefin Christine Lagarde davon aus, dass die Inflation nun in eine neue Phase eintritt, in der vor allem höhere Löhne die Preise treiben werden. Sie verwies darauf, dass die EZB in ihren eigenen Prognosen davon ausgeht, dass die Löhne im Euroraum bis Ende 2025 um 14 Prozent steigen. Zwei Gründe sprechen aus Sicht der EZB-Präsidentin dafür, dass sich die steigenden Löhne stärker auf die Inflation auswirken als in der Vergangenheit. Erstens: die Arbeitskräfteknappheit. Diese führe möglicherweise dazu, dass die Löhne selbst dann stärker steigen, wenn die Wirtschaft kaum wächst. Und zweitens: der zuletzt vergleichsweise geringe Produktivitätsfortschritt. Experten gehen aufgrund der Entwicklungen daher von weiteren Zinserhöhungen durch die EZB aus.

Grundsätzlich ist die Rückkehr der Inflation und der dadurch ausgelöste rasante Zinsanstieg nach rund zwanzig Jahren Niedriginflation und Nullzinsen eine lange nicht mehr dagewesene Entwicklung in der Weltwirtschaft. Daher werden die Spekulationen darüber, wie schnell eine Normalisierung gelingt, noch eine ganze Weile lang nicht abreißen. Damit stehen auch Anleger weiterhin vor großen Herausforderungen.

Gerade heuer dürfte es sich heuer ganz besonders lohnen, vor dem Sommerurlaub das Depot auf den Prüfstand zu stellen und auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei hilft auch eine neue digitalen Broschüre der Europäischen Finanzmarktaufsichtsbehörden mit dem Thema „Welche Auswirkungen haben Inflation und steigende Zinsen auf mein Geld?“ Bei Finanz- und Kapitalanlagen raten sie, nicht nur auf den Nominalzins zu fokussieren sondern auch auf die Realrendite zu achten. Die Broschüre finden Sie in deutscher und englischer Sprache auf der Website der FMA unter dem Link:

https://www.fma.gv.at/welche-auswirkungen-haben-inflation-und-steigende-zinsen-auf-mein-geld/

Anleger können zum Beispiel in Erwägung ziehen, die hohen Zinsen bzw. die attraktiven Konditionen, die vor allem bei Zertifikaten winken, zu nutzen, um nicht während der Urlaubsreise allein aufgrund der Inflation hohe Kaufkraftverluste zu erleiden – insbesondere Hotel- und Restaurantpreise steigen seit geraumer Zeit deutlich überdurchschnittlich. Raiffeisen Zertifikate hat stets mehrere solcher Papiere im Programm:

Für alle, die auf Nummer sicher gehen wollen, gibt es Zertifikate mit 100 Prozent Kapitalschutz (oder sogar mehr), bei welchen schon bei seitwärtslaufenden Märkten Renditen von 5 bis 7 Prozent p.a. erzielbar sind. Das bedeutet: Durch ein Investment in Zertifikate sind aktienähnliche Renditen möglich, ohne das Risiko von Aktien in Kauf nehmen zu müssen.

 


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