ATX® Top/Flop 2022 - Juli

ATX® Top/Flop 2022 - Juli

Seitwärts durch den Sommer

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ATX®-Marktkommentar:

In den letzten Tagen konnte sich der ATX nach der Abwärtsbewegung im Juni stabilisieren. Auf Monatssicht verlor der österreichische Leitindex jedoch knapp 9 %. Der Konflikt zwischen dem Westen und Russland hängt wie ein Damoklesschwert über den Märkten und der Rückgang der Gaslieferungen gibt Grund zur Sorge – und den europäischen Gas- und Strompreisen Auftrieb, was wiederum die Rezessionsängste steigen lässt. Der Sentix-Indikator, der die konjunkturellen Erwartungen in Deutschland zeigt, fiel auf ein Allzeit-Tief und auch der ZEW-Indikator zeigte eine mehrheitlich schlechte Stimmung. Gleichzeitig nähert sich der EUR der Parität mit dem USD an, was zumindest den exportstarken österreichischen Unternehmen helfen sollte. Auch der Tourismus könnte profitieren.

ATX® Top/Flop 2022 - Juli

Top/Flop-Aktien:

Der steigende Ölpreis und die anhaltend hohen Ölpreiserwartungen führen zu steigenden Ausgaben für Exploration und Produktion der Hauptkunden von Schoeller-Bleckmann. Der Aktienkurs ist trotz schwächerer Märkte im Juni immer noch um fast 75 % höher als zu Jahresbeginn.

Die Sorge um die Gasversorgung Europas hat nicht nur die Gaspreise steigen lassen, sondern auch die Strompreise. Das wiederum hat die Verbund-Aktie beflügelt, die dank Wasserkraft zu niedrigen Kosten erneuerbare Energie erzeugt. Zudem hat Verbund für dieses Jahr eine Sonderdividende in Aussicht gestellt.

Entgegen der allgemeinen Schwäche von Technologietiteln konnte die Aktie von AT&S im bisherigen Jahresverlauf deutlich zulegen. Unterstützende Faktoren sind die Halbleiterknappheit und die Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro. Der Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr wurde zuletzt angehoben.

Deutlich steigende Rohstoffkosten und Energiepreise belasten die Profitabilität. Zusätzlich drücken Anlaufkosten der neuen Produktionsanlagen die Ergebnisse. Das Q1 Ergebnis zeigte sich stärker und lag über den Markterwartungen. Die Viskosepreise haben sich in den letzten Monaten auch wieder erholt.

Durch das hohe Osteuropa-Exposure der Erste Group entwickelte sich die Aktie im Vergleich zum Sektor unterdurchschnittlich. Zuletzt belastete die Einführung einer zusätzlichen Bankensteuer in Ungarn den Aktienkurs. CEO Bernhard Spalt gab bekannt, seinen im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.

Durch den hohen Gewinnbeitrag der zwei sehr ertragreichen Tochterbanken in Russland und der Ukraine ist die Aktie der Raiffeisen Bank International durch den Ukraine-Krieg direkt stark belastet.

Am Österreich-Radar:

Alle Augen richten sich derzeit gebannt auf die Liefersituation beim russischen Erdgas. Nach einem merkbaren Rückgang der transportierten Menge sowohl über die Ostseepipeline Nordstream 1 als auch der Pipeline durch die Ukraine begannen nun Wartungsarbeiten an Nordstream. Es bleibt Hoffnung, dass diese nach zwei Wochen wieder voll genutzt werden kann. Dennoch haben viele Länder die Bemühungen, vor allem Flüssiggas aus anderen Quellen zu beziehen, intensiviert und auch die Unternehmen suchen vermehrt nach Alternativen. Die Speicher werden so gut es geht befüllt, sie sind aber noch nicht beim Durchschnittsstand der letzten Jahre. Zudem sollen die Energiesysteme langfristig auf ein Ende der Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen umgestellt werden. An den Rohstoffmärkten hat sich der Gaspreis im Vergleich zu Anfang Juni jedenfalls verdoppelt.



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