ATX® Top/Flop 2023 - Oktober

ATX® Top/Flop 2023 - Oktober

Immofinanz, EVN und Telekom Austria voran, AT&S, Mayr-Melnhof und Lenzing am unteren Ende

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Top/Flop-Aktien:
 

Das starke operative Ergebnis in H1 23 bestätigt die solide Entwicklung der Immofinanz-Aktie. Die Mieteinnahmen stiegen um +79 % im Vergleich zu H1 22 an. Bereinigt um die Effekte der Vollkonsolidierung der S Immo konnte noch immer ein Plus von 10,3% erzielt werden. Dabei stachen besonders die Einzelhandelsimmobilien von Immofinanz heraus, welche um 11,8 % höhere Mieteinnahmen als in H1 22 erzielten. Darüber hinaus überzeugten weiterhin niedrige Leerstände sowie eine hohe Liquiditätsposition, getrieben durch erfolgreiche Immobilienverkäufe.

  • +45,27 % 📈 EVN

Die Ergebnisse zum dritten Quartal 2022/23 lagen wieder markant über unseren Erwartungen und bilden ein solides Fundament für das Erreichen des Gesamtjahresausblicks auf einen Nettogewinn von mehr als EUR 400 Mio. Absicherungsbewertungen zum Geschäftsjahresende könnten das Zünglein an der Waage zwar noch einmal ändern, aber bislang sieht es gut aus. Zudem hat EVN angekündigt, sich von der Umweltprojekttochter WTE trennen zu wollen. Schließlich soll am Kapitalmarkttag am 5. Oktober eine neue Mittelfriststrategie des Unternehmens präsentiert werden.

Telekom Austria hatte einen guten Lauf, der unserer Ansicht nach hauptsächlich durch die erwartete Abspaltung des Funkturm-Geschäfts, die am 22. September stattfand, angetrieben wurde. Ein zusätzlicher Katalysator waren die soliden Q2-Ergebnisse, wobei das das bereinigte EBITDA 4,5 % über den Markterwartungen lag, und die Anhebung der Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2023 von ca. 4 % auf ca. 5 %.
 

 

AT&S leidet nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr 2022/23 weiterhin unter dem Nachfrageeinbruch für Halbleiter im Bereich High-Performance Computing und bei der Konsumelektronik. Auch jüngst zu Ende gegangenen dritten Kalenderquartal ging die PC-Nachfrage weiter um 9% zurück und es bleibt die Frage, ob die fürs Jahresende versprochene Erholung auch wirklich eintritt. Dementsprechend waren die Umsätze und Ergebnisse von AT&S im laufenden Geschäftsjahr bislang stark rückläufig. Zudem sind wieder Leerverkäufer unterwegs.

Die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr wird primär durch einen Volumeneinbruch im Karton- und Papierbereich gedrückt. Neben dem Lagerabbau auf Kundeseite, ist die Marktnachfrage generell sinkend, was sich auch in niedrigeren Preisen manifestiert. Zuletzt zeichnete sich auch eine Abschwächung im Verpackungsbereich ab. Der Umbau von Produktionskapazitäten und damit einhergehende Kosten sind eine zusätzliche Belastung. Neben Kostensenkungsmaßnahmen steuert das Management auch mit Kapazitätsanpassungen und Investitionskürzungen entgegen. 

Lenzing kommt nicht vom Fleck. Nach der Kapitalerhöhung im Sommer, die zu einem signifikanten Abschlag durchgeführt wurde und daher zu großen Teilen von Altaktionären gezeichnet wurde, bestätigte das Management noch den Gesamtjahresausblick, obwohl die Zahlen zum Halbjahr weiter schwach waren. Die Hoffnung auf eine Verbesserung der Marktkonditionen im zweiten Halbjahr wurden jedoch enttäuscht und nach einer Gewinnwarnung im September ist Lenzing wieder das Schlusslicht in der ATX®-Jahresperformance.



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