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Am 10. November legte der amerikanische Nasdaq-Index mit einem Plus von 7,5 % einen der größten Kurssprünge seiner Geschichte hin. Viele besonders zinsabhängige Wachstumstitel, die kaum Gewinne erwirtschaften oder sogar Verluste erzielen, schlossen sogar noch höher. Doch auch der Dow Jones und der S&P 500, die eher mit Aktien aus klassischen Branchen bestückt sind, verzeichneten mit plus 3,7 % und plus 5,5 % große Gewinne.
Auslöser für die Kursrallye waren die neuesten Daten der amerikanischen Inflation, die kurz vor Handelseröffnung gemeldet wurden. Demnach hat die Preissteigerungsrate überraschend stark nachgegeben: Sie ging von 8,2 % im September auf 7,7 % im Oktober zurück. Marktteilnehmer hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 8,0 % gerechnet. Bemerkenswert war die Entwicklung der Kerninflationsrate, die ebenfalls deutlicher als erwartet von 6,6 auf 6,3 % zurücksetzte. Börsianer hatten lange auf diese Nachricht gewartet. Schließlich könnten die Daten darauf hindeuten, dass auch die Kerninflationsrate in den USA ihren Höhepunkt hinter sich gelassen hat.
Mit der nachlassenden Inflation bestätigt sich die Hoffnung der Marktteilnehmer, dass die amerikanische Notenbank Fed künftig ein gemäßigteres Tempo bei ihren Zinserhöhungen einlegen wird. Bereits bei der vergangenen Fed-Sitzung Anfang November ließ Notenbankchef Jerome Powell nämlich durchblicken, dass er die Geschwindigkeit der Leitzinserhöhungen anpassen wird. Seitdem erwarten die Marktteilnehmer, dass die Fed im Dezember ihre Leitzinsen nur noch um 0,5 statt erneut um 0,75 Prozentpunkte anheben wird. Neben der weniger stark ansteigenden Inflationsrate spricht auch die Verlangsamung des Stellenaufbaus am US-Arbeitsmarkt für eine solche Vorgehensweise.
Allerdings: Bis die Verbraucherpreisinflation wieder den Zielkorridor der Notenbank von rund 2 % erreichen wird, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen. Powell deutete daher auch an, dass der aktuelle Zinserhöhungszyklus erst auf einem höheren Zinsniveau enden könnte als bislang am Markt erwartet. Die Leitzinsen dürften also auch 2023 weiter steigen.
Das Thema Zinsen und Inflation wird Anleger also sicherlich noch einige Zeit begleiten. In dieser Situation könnte das Inflations Bonus&Sicherheit 13 (ISIN AT0000A31FG6) von Raiffeisen Centrobank interessant sein. Bei dem Wertpapier, das noch bis 23. November gezeichnet werden kann, gibt es zu einem Fixzinssatz von 2,6 % p.a. obendrauf die jährliche Inflationsrate der Eurozone (Änderungsrate des HVPI exklusive Tabak) – mit 10,7 % lag diese im Oktober erstmals seit Einführung des Euro im zweistelligen Prozentbereich. Am Laufzeitende kommt es zur Rückzahlung zum Nennwert, wenn der Basiswert-Index niemals 51 % oder mehr verloren hat. Andernfalls erfolgt die Rückzahlung entsprechend der tatsächlichen Indexentwicklung.