EZB in der Bredouille

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EZB in der Bredouille

In der Eurozone deutet sich die erste Zinserhöhung seit 2011 an. Doch die Inflation wird damit nicht zu bändigen sein.

Das Schreckgespenst Inflation treibt weiter sein Unwesen. Waren und Dienstleistungen kosteten im Mai durchschnittlich 8,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie das Statistikamt Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten nur mit 7,7 Prozent gerechnet. Die Inflationsrate bedeutet damit nicht nur den höchsten Wert seit der Euro-Einführung im Jahr 1999, sondern sie ist auch mehr als viermal so hoch wie das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die 2,0 Prozent als optimales Niveau für die Wirtschaft anstrebt. Im März und April lag die Teuerung im Währungsraum jeweils bei 7,4 Prozent.

Getrieben wurde die Teuerung einmal mehr von den hohen Energie- und Lebensmittelpreisen. Energie verteuerte sich laut Eurostat im Zuge des Krieges in der Ukraine im Mai zum Vorjahr um 39,2 Prozent, nach einem Anstieg von 37,5 Prozent im April. Die Preise für unverarbeitete Lebensmittel zogen um 9,1 Prozent an, nach zuletzt 9,2 Prozent. Dienstleistungen verteuerten sich im Mai um 3,5 Prozent. Ohne Energie, Lebens- und Genussmittel stieg die Kerninflationsrate der Verbraucherpreise im Mai auf 3,8 Prozent, nach 3,5 Prozent im Vormonat. Die Kerninflation ist weniger schwankungsanfällig und wird daher von vielen Ökonomen als verlässliches Maß für den Inflationstrend angesehen. Doch auch von dieser Warte aus betrachtet liegt die Rate seit geraumer Zeit deutlich über dem EZB-Richtwert.

Es verwundert daher nicht, dass die Währungshüter auf der jüngsten Sitzung des EZB-Präsidiums ganz klar signalisiert haben, dass es im Juli zur ersten Leitzinserhöhung seit 2011 kommen wird. Inwieweit die Preise damit im Zaum gehalten werden können, ist unklar. Klar ist dagegen, dass die EZB keinen großen Spielraum für Zinserhöhungen hat – jedenfalls nicht auf Niveaus, die für eine erfolgversprechende Inflationsbekämpfung erforderlich wären. Denn dazu ist die Verschuldung der Staaten im Gegensatz zu früher viel zu hoch. Für die Eurozone dürfte schon ein Zinsniveau von zwei bis drei Prozent problematisch sein. Denn vor allem hoch verschuldete Länder wie Italien und Spanien dürften bei der Refinanzierung ihrer Verbindlichkeiten erhebliche Probleme bekommen. Da den Notenbanken also gewissermaßen die Hände gebunden sind, dürften wir uns in einer länger anhaltenden Phase mit deutlich negativen Realzinsen befinden – mit entsprechenden Folgen für Zinssparer.

Angesichts dieser Entwicklungen könnte es für AnlegerInnen Sinn machen, ihr Vermögen vor der Geldentwertung zu schützen. Zum Beispiel mit einem Zertifikat der Inflations Bonus&Sicherheit-Serie der Raiffeisen Centrobank: Zu einem Fixzinssatz gibt es obendrauf die jährliche Inflationsrate der Eurozone (Änderungsrate des HVPI exklusive Tabak). Am Laufzeitende kommt es zur Rückzahlung zum Nennwert, wenn der Basiswert-Index niemals 51 Prozent oder mehr verloren hat. Andernfalls erfolgt die Rückzahlung entsprechend der tatsächlichen Indexentwicklung.

Neu handelbar am Sekundärmarkt ist das Europa Inflations Bonus&Sicherheit 7 (ISIN AT0000A2XSR4), basierend auf dem EURO STOXX 50®, mit jährlichem Fix-Zinssatz von 0,5 %. 

IN KÜRZE wird die Raiffeisen Centrobank ein weiteres Inflations Bonus&Sicherheit-Zertifikat in Zeichnung vorstellen.



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Eckdaten:
  • Name: Europa Inflations Bonus&Sicherheit 7
  • ISIN: AT0000A2XSR4
  • Erster Bewertungstag: 14.06.2022
  • Laufzeit: 3 Jahre
    (Rückzahlungstermin: 15.06.2027)
  • Börsenzulassung: Wien, Stuttgart
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