Aktienmärkte aktuell

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Kurze Korrektur im August – Sicherheitspuffer im Fokus

Aktienmärkte kompakt

Zu Monatsbeginn haben Rezessionssorgen, resultierend aus schwächeren Vorlaufindikatoren sowie dem ständigen hin- und her im Handelskonflikt inkl. Strafzöllen und die gestiegene Gefahr eines harten Brexits, die Leitindizes sowohl in Europa wie auch in den USA sinken lassen. Der EURO STOXX® 50 verlor von Anfang bis Mitte August rund 6%, konnte sich jedoch im Bereich knapp unter 3.300 Punkten stabilisieren, und notierte per Monatsende nur knapp unter dem Stand vom Monatsanfang.

Profitiert von den Kurskorrekturen hat der Goldpreis, welcher im Laufe des August auf den höchsten Stand seit 6 Jahren kletterte.

Die weitere Richtung an den Aktienbörsen wird im Wesentlichen davon abhängen, ob es mit einer lockereren Geldpolitik gelingt eine Trendwende bei den Konjunkturdaten zu initiieren. Letzteres würde natürlich auch Rückenwind für die Gewinnaussichten der Unternehmen bedeuten. Ob dieser Balanceakt der Notenbanker angesichts der Risiken (Stichwort erneute Eskalation im Handelskonflikt) gelingt, wird der Rest des Jahres zeigen.

Volatilitäten (Volatilität = Schwankungsbreite von Basiswerten)

Der V-STOXX Index, welcher die in Optionen auf den EURO STOXX® 50 eingepreiste Volatilität misst und als Indikator für die kurzfristig erwartete Schwankungsbreite gilt, ist im Zuge der Kursrücksetzer Mitte August in die Nähe seines Jahreshochs von Anfang Januar angestiegen, zum Ende des Monats aber wieder merklich gefallen, derzeit notiert er bei rund 17%.

Die in 5-Jahres Optionen eingerechnete Volatilität reagierte weniger sensibel und bewegte sich in einem engen Band zwischen 15,8% und 16,5%.

ATX-Kommentar

Die Halbjahresberichtssaison der in Wien gelisteten Unternehmen verlief durchaus zufriedenstellend. Die Mehrheit der Ergebnisse entsprach den Markterwartungen, auch die Ausblicke für das Gesamtjahr wurden weitestgehend bestätigt. Generell berichten die Unternehmen jedoch von einer Abschwächung der Nachfrage, welche für das kommende Geschäftsjahr nur eine geringe Ergebnisdynamik erwarten lässt.



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