ATX® Top/Flop 2024 - Mai

Reklama

ATX® Top/Flop 2024 - Mai

ATX®-Marktkommentar

Im April wurden die Märkte von einer Verschiebung der US-Zinssenkungserwartungen geprägt. Kursverluste waren die Folge. Anfang Mai gelang dann dem Großteil der namhaften, globalen Aktienindizes die Trendwende. Der Hauptgrund dafür war eine solide verlaufende Berichtssaison. Ein konjunkturell schwieriges Umfeld sorgte dafür, dass die Erwartungen in die Quartalsergebnisse der Unternehmen nicht allzu hoch gesteckt waren, weshalb diese überwiegend übertroffen werden konnten. Konkret haben aus dem S&P 500® bereits rund 89 % der Unternehmen berichtet. Davon konnten etwa 79 % die Gewinnerwartungen übertreffen, was somit klar über dem langjährigen Durchschnitt von 60 % liegt. Das aggregierte Gewinnwachstum liegt zudem aktuell bei 5,6 %. An den US-Börsen wurde diese Nachricht sehr positiv aufgenommen, weshalb sich die Indizes allesamt in Reichweite der Rekordhöchststände von Ende März bewegten. Der S&P 500® konnte dabei mit +9,5 % den größten Jahreszuwachs erreichen, gefolgt vom technologielastigen NASDAQ-100®, der um 8,2 % zulegen konnte. Auch der Dow Jones® stieg bislang um 4,6 %. Im Gegensatz zu den USA ist die Berichtssaison in Europa noch im vollen Gange. Erst 56 % der Unternehmen im STOXX® Europe 600 haben ihre Bücher offengelegt. Bisher konnten dabei passable Ergebnisse präsentiert werden: Beim Gewinn wurden die Konsensschätzungen von 61 % der Unternehmen übertroffen. Beim Umsatz gelang dies immerhin der Hälfte aller Unternehmen. Mit einem aggregierten Gewinnwachstum von 3,5 % können somit auch europäische Unternehmen die Anlegerschaft bisher zufriedenstellen. Der Euro STOXX® 50 verbuchte seit Anfang 2024 beachtliche Kursgewinne von 12,3 %. Auch der DAX® zeigt sich um 11,9 % stärker und konnte vor Kurzem ein neues Allzeithoch erreichen. Seit Mitte April konnte die Performance des ATX® mit dem Rest der Welt mehr als mithalten. Im bisherigen Jahresverlauf legte er um 7,3 % zu. Nachdem die Zentralbanken hinsichtlich ihrer zukünftigen Geldpolitik einen datengetriebenen Ansatz verfolgen, werden makroseitige Datenveröffentlichungen derzeit von Währungshüter:innen als auch Inverstor:innen genauestens unter die Lupe genommen. Zuletzt sorgte deshalb ein schwächerer US-Arbeitsmarkt für Auftrieb an den Börsen.

 

Top/Flop-Aktien:

Erste lieferte ein recht robustes erstes Quartal, das leicht über dem Konsens lag, und bestätigte die Prognose für das Geschäftsjahr 2024, die einen konservativen Touch hat. Das Management hat die Gründe für die steigenden Risikokosten für den österreichischen Teil des Wohnimmobilienexposures erläutert und vorsichtig auf eine mögliche Revision der Prognose in Abhängigkeit von den Zinsschritten der EZB hingewiesen. Die Veröffentlichung des 2. Quartals dürfte wahrscheinlich den ersten Auftritt des neuen CEOs markieren, und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die lang erwartete mittelfristige Kapitalallokationsstrategie vorgestellt werden.

BAWAG präsentierte unspektakuläre Q1 24 Ergebnisse und bestätigte die Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Wir betonen das anhaltend starke Kapitalmanagement, das zusätzlich durch eine Risikotransfervereinbarung unterstützt wird, während das Risikoprofil des US-CRE-Engagements etwas verbessert wurde; beide Faktoren waren unterstützend für die Kursdynamik der Aktie. Der Markt scheint die vorgestellte und ertragssteigernde Bankübernahme in den Niederlanden zu mögen und erwartet eine weitere Transaktion, wie vom Management angekündigt.

  • +18,58 % 📈 OMV

Die Performance der OMV im vergangenen Jahr wurde durch günstige Ölpreise, robuste Raffineriemargen und eine leichte Verbesserung im Petrochemiegeschäft unterstützt. Obwohl Visibilität für 2024 gering ist, könnten die Aufwärtskorrekturen der OMV bei den Petchem-Margen darauf hindeuten, dass sich die Marktstimmung allmählich verbessert. Neben dem gesunden Wirtschaftswachstum werden die Margen in der Petrochemie durch die anhaltenden Unsicherheiten in der Nahostregion gestützt, die zu einem Anstieg der Transportkosten geführt haben. Die Geschäftsleitung hat auch ihre Ölpreisprognose angehoben und erwartet nun einen Durchschnittspreis für Brent von 85 USD/Fass, gegenüber zuvor 80 USD/Fass zuvor.

 

Die Aktie von voestalpine hat im letzten Monat ihr Jahresminus weiter ausgebaut. Damit reiht sich die Performance in jene der europäischen Vergleichsunternehmen ein. So liegen z.B. ArcelorMittal rund -7 % und SSAB rund -12 % unter den Kursen zum Jahresbeginn. Unternehmensseitig gab es abgesehen von der – im Konzernkontext jedoch nur wenig signifikanten - Akquisition des italienischen Schweißdrahthersteller ITALFIL S.p.A. kaum Impulse.

Verbund kommt einfach nicht vom Fleck, nun auch trotz guter Q1-Zahlen, leicht optimistischer Bandbreiten bei der Ergebnisprognose und sich stabilisierender Strompreise. Zuletzt hat auch der Gesamtvorstand in einer noch nie dagewesenen Aktion Aktienpakete gekauft. Dabei laufen die Stromversorger heuer eigentlich sehr gut.

Trotz enttäuschender Jahresergebnisse und eines nur vorsichtig optimistischen Ausblicks hat sich AT&S etwas erholt, bleibt aber das Schlusslicht im ATX. Statt einer Kapitalerhöhung will man nun die Medizinsparte in Korea verkaufen, nachdem die Gespräche mit Strategen ergebnislos im Sand verlaufen waren. Die Hoffnungen ruhen weiterhin auf einer verbesserten Nachfrage nach Servern in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres und dem Hochfahren der Produktion in Malaysia.

 

Am Österreich-Radar:

Die Berichtssaison ist in vollem Gange, und trotz einer nur vorsichtig optimistischen Stimmungslage bei den Unternehmen reagieren die Aktien positiver als zuletzt. Vor allem bei Sorgenkindern wie Lenzing und AT&S scheint man von einer Bodenbildung auszugehen. Darüber hinaus scheinen die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung erste Erfolge zu zeigen. Auch die Banken freuen sich über das weiterhin hohe Zinsniveau. So weit so gut.

Allerdings scheint der derzeitige Wirtschaftsaufschwung vor allem auf die Konsumenten und weniger auf die industrielle Nachfrage zurückzuführen zu sein. Diese leidet nicht nur in Österreich, sondern auch weltweit unter diversen Unsicherheiten, höheren Finanzierungskosten und teilweise stark steigenden Rohstoffpreisen und Volatilitäten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Global Player wie Andritz das Gesamtjahr nun vorsichtiger einschätzen und bestenfalls ein Wachstum mit angezogener Handbremse erwarten.



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