Medienbranchen in Bewegung

Medienbranchen in Bewegung

Das Wachstumspotenzial für Streamingdienste ist immens

Die Konsolidierung in der Medienbranche schreitet voran: Der Telekommunikationskonzern AT&T hat Mitte Mai angekündigt, seine Sparte WarnerMedia abzuspalten und mit dem TV-Konzern Discovery zusammenzulegen. Zu WarnerMedia gehören neben HBO, CNN und Warner Bros. auch weitere Sender wie TNT. Discovery fokussiert bisher auf Doku-Formate mit Sendern wie Animal Planet und Food Network. Kurz darauf verkündete Amazon die Akquisition des Filmproduzenten „Metro Goldwyn Mayer“ (MGM) für knapp 8,5 Mrd. Dollar. Damit sichert sich der weltgrößte Onlinehändler die Rechte für über 4.000 Filme – darunter auch die Klassiker der „James Bond – 007“-Reihe.

Mit den Transaktionen wollen die Medienunternehmen vor allem ihre Streamingdienste stärken. Neben dem Ankauf von Lizenzen investieren die Konzerne seit geraumer Zeit auch viel Geld in eigene Produktionen, um das Angebot auszuweiten. Hintergrund ist das Medienverhalten der Konsumenten, das sich im Wandel befindet. Vor allem die Art, wie wir fernsehen, hat sich durch den technologischen Fortschritt verändert. Die DVD-Sammlung gehört längst der Vergangenheit an. Klassiker und Blockbuster kommen heute direkt aus dem Netz – ebenso wie die neuesten Serien oder Nachrichten. Selbst bei Live-Übertragungen setzen viele Verbraucher vermehrt auf das Internet statt auf klassisches Fernsehen. Immer mehr Menschen verzichten zudem auf den Kauf klassischer CDs und LPs – lieber „ziehen“ sie ihre Musik aus dem Netz. Kurzum: Streaming entwickelt sich über Anwendungsgrenzen hinweg mehr und mehr zum Massenmarkt.

Laut einem Bericht von Grand View Research wird der weltweite Markt für Video-Streaming bis 2028 voraussichtlich 223,98 Mrd. US-Dollar erreichen. Demzufolge wird der Markt von 2021 bis 2028 mit einer prognostizierten Rate von 21 Prozent jährlich wachsen. Gründe für das Wachstum des Marktes sind die rasante Digitalisierung, die zunehmende Nutzung von Handys und Tablets sowie die wachsende Popularität von Online-Videostreaming. Auch technologische Fortschritte, wie etwa die Implementierung der Blockchain-Technologie beim Video-Streaming und der Einsatz künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Videoqualität, wird die Nachfrage ankurbeln. Die zunehmende Verfügbarkeit von Hochgeschwindigkeitsinternet schafft die Grundvoraussetzungen dafür.

Das immense Marktpotenzial sollte eigentlich genügend Raum für eine Reihe an Firmen bieten. Der wichtigste Player auf dem Markt ist sicherlich Netflix. Das Unternehmen wird aufgrund seiner etablierten Marke mit knapp 208 Mio. Abonnenten per Ende März 2021 auf absehbare Zeit wohl Marktführer bleiben. Amazons Prime Video ist Netflix allerdings dicht auf den Fersen: Im April 2021 teilte der scheidende Chef Jeff Bezos mit, ebenfalls die Marke von 200 Mio. Kunden überschritten zu haben. Spannend ist der Kampf um den dritten Platz zwischen Disney+ und WarnerMedia/Discovery. In Sachen Musikstreaming ist Spotify der noch unangefochtene Weltmarktführer. Rund 158 Mio. zahlende Premium-Kunden kann das Unternehmen per Ende März 2021 vorweisen, insgesamt nutzen den Dienst 356 Mio. Menschen.

Passend zu den aktuellen Ereignissen in der Medienbranche hat Raiffeisen Centrobank AG (RCB) die „7,5 % Streaming Aktienanleihe“ zur Zeichnung aufgelegt. Die Aktienanleihe verbindet zwei fixe Zinszahlungen von 7,5 Prozent (2 Jahre Laufzeit) mit einer Teilabsicherung für das eingesetzte Kapital bis zur Barriere von 55 Prozent. Der Zinsbetrag wird unabhängig von der Entwicklung der zugrundeliegenden Aktien – Amazon, Netflix und Spotify – jährlich ausbezahlt.



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