Klare Signale aus den Bergen

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Klare Signale aus den Bergen

Beim Notenbankertreffen in Jackson Hole wurde unmissverständlich klar, dass die Zinswende eingeläutet ist.

Einmal im Jahr treffen sich die internationalen Notenbanker in den Bergen von Wyoming, Jackson Hole. Dieses Mal wurde das Symposium vom 22. bis 24. August abgehalten. Marktteilnehmer fiebern dem Kongress in den Rocky Mountains stets mit großer Spannung entgegen, weil sie Indizien für den künftigen Zinskurs der Notenbanken erwarten. Wie schon so oft stand auch dieses Mal die Rede des US-Notenbankchefs, Jerome Powell, im Fokus. Es wurde erwartet, dass er Andeutungen zum künftigen Zinspfad der US-Notenbank machen würde, konkret zu den Zeitpunkten und dem Ausmaß der künftigen Zinssenkungen. Experten in aller Welt gingen bis zuletzt davon aus, dass die Fed auf ihrer September-Sitzung das erste Mal seit März 2020 wieder die Leitzinsen senken würde.

Die Hoffnungen sollten nicht enttäuscht werden. Powell machte unmissverständlich klar, dass im September mit einem solchen Schritt zu rechnen sei. Die jüngsten Fortschritte bei der Inflation und der Anstieg der Arbeitslosenquote liefern dafür plausible Argumente. Kurz vor der Tagung in Jackson Hole preiste der Markt rund 95 Basispunkte für Zinssenkungen bis zum Jahresende ein. Da in diesem Zeitraum nur drei Fed-Sitzungen stattfinden, müsste eigentlich einmal eine Senkung von 50 Basispunkten dabei sein. Doch der Fed-Chef ließ offen, ob es gleich im September zu einem „großen“ Zinsschritt kommen wird.

Auch für die Marschroute danach gab es noch keine konkreten Hinweise. Vielmehr wolle die Fed weiterhin datenabhängig entscheiden, wie es bezüglich der Leitzinsen weitergeht. Zentral ist dabei die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, der zuletzt schwächere Signale lieferte. Anfang August schürte die höher als erwartete Arbeitslosenquote vorübergehend sogar Rezessionsängste. Zudem hat sich der US-Arbeitsmarkt in den zwölf Monaten per März 2024 deutlich schwächer entwickelt als bisher angenommen: Das Arbeitsministerium in Washington korrigierte seine Schätzung für die Gesamtbeschäftigung von April 2023 bis März 2024 um 818.000 Stellen nach unten. Andere Wirtschaftsdaten wie der ISM-Dienstleistungsindex und die Einzelhandelsumsätze sprechen dagegen für eine robuste Verfassung der US-Konjunktur.

Das europäische Pendant der Fed, die Europäische Zentralbank (EZB) ist schon einen Schritt weiter. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat bereits im Juni dieses Jahres die Zinswende mit einer Senkung um 25 Basispunkte eingeleitet. Bei der nächsten Sitzung am 12. September steht der EZB-Rat vor der schwierigen Frage, ob er einen weiteren Schritt nach unten folgen lassen soll. Lagarde betonte zuletzt häufig, dass die EZB einen datenabhängigen Ansatz verfolge, bei dem sie sich nicht über einen längeren Zeitraum festlegen wolle.

Von dieser Warte aus betrachtet besteht bei den Zinsen durchaus Spielraum nach unten. Denn das Lohnwachstum in der Eurozone hat sich spürbar abgeschwächt. Die Tariflöhne stiegen nach EZB-Angaben von April bis Juni auf Jahressicht um knapp 3,6 Prozent und somit längst nicht mehr so stark wie 2023 und im Frühjahr 2024. Diese aus Sicht der EZB willkommene Entwicklung wird die Notenbanker aller Voraussicht nach in die Lage versetzen, im September die Leitzinsen weiter abzusenken. Dafür sprechen auch die durchwachsenen Einkaufsmanagerindizes.

Der Markt hat weitere Zinssenkungen längst vorweggenommen: Der EURO-SWAP Satz – er definiert, welchen fixen Zinssatz ausgewählte Banken für bestimmte Laufzeiten bereit sind zu bezahlen – ist im fünfjährigen Bereich gegenüber den Höchstständen vor rund einem Jahr bei gut 3,4 Prozent auf aktuell unter 2,5 Prozent gefallen. Das gesunkene Marktzinsniveau schlägt sich auch in den Konditionen von Kapitalschutz-Zertifikaten nieder, die in der Regel ebenfalls oftmals mit einer Laufzeit von rund fünf Jahren versehen sind.

Die Inflationsanleihe 8 von Raiffeisen Zertifikate beispielsweise ist mit einem jährlichen Zinssatz in Höhe der Inflationsrate ausgestattet, mindestens jedoch 2,25 % p.a. Das Wertpapier bietet somit einen Inflationsschutz und gleichzeitig, im Falle niedriger Inflationsraten, einen Mindestertrag von jährlich 2,25 %. Zum Vergleich: Bei der ersten Ausgabe des Produkts, der Inflationsschutz-Anleihe, die im November 2023 emittiert wurde und jetzt im Sekundärmarkt handelbar ist, ist im ersten Laufzeitjahr ein Fixkupon von 4,75 Prozent vorgesehen. Danach gibt es mindestens 0,75 Prozent p.a. und obendrauf die Inflationsrate der Eurozone. Im aktuellen Umfeld eröffnen solche Produkte Anlegern die Möglichkeit, sich jetzt noch die relativ hohen Zinsen zu sichern, bevor die Kapitalmarktzinsen in den kommenden Monaten und Jahren möglicherweise weiter fallen.



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Key facts:
  • Name: Inflations-Anleihe 8
  • ISIN: AT0000A3DYK7
  • Initial valuation date: Sep 06, 2024
  • Term: 4 years
    (Maturity date: Sep 13, 2028)
  • Listing: Vienna, Stuttgart
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