ATX® Top/Flop 2023 - Dezember

ATX® Top/Flop 2023 - Dezember

Auch der ATX® legt im Dezember zu

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Top/Flop-Aktien:
 

Auch in Q3 23 konnte Immofinanz die starken operativen Ergebnisse bestätigen. In den ersten 9 Monaten des Jahres stiegen die Mieteinnahmen um +79 % im Vergleich zum Vorjahr an. Bereinigt um die Effekte der Vollkonsolidierung der S Immo konnte noch immer ein Plus von 9,3% erzielt werden. Dies ist weitestgehend auf die Inflationsanpassung der Mieten sowie auf eine Steigerung der umsatzabhängigen Mieten im Retail-Geschäft zurückzuführen. Darüber hinaus überzeugten weiterhin niedrige Leerstände sowie eine hohe Liquiditätsposition, getrieben durch erfolgreiche Immobilienverkäufe.

  • +65,38 % 📈 EVN

Zum krönenden Abschluss eines sehr guten Börsenjahres lieferte EVN nicht nur die bereits vorab verlautbarten Rekordergebnisse ab, sondern gab auch einen Jahresausblick für 2023/24, der über unseren Erwartungen lag. Nach knapp EUR 530 Mio. im abgelaufenen Geschäftsjahr soll der Gewinn im laufenden Geschäftsjahr bei EUR 420-460 Mio. liegen. Damit liegt EVN heuer schon auf Kurs, die Mittelfristziele zu erreichen

Telekom Austria hatte einen guten Lauf, der unserer Ansicht nach hauptsächlich durch die erwartete Abspaltung des Funkturm-Geschäfts, die am 22. September stattfand, angetrieben wurde. Die Ergebnisse für Q3 23 entsprachen den Konsensschätzungen und lagen nahe an unseren Prognosen. Der zugrunde liegende bereinigte EBITDA-Trend mit +5,9 % im Jahresvergleich war solide.

 

Umsatz und Ergebnis zeigten sich auch im zweiten Berichtsquartal von AT&S rückläufig. Zu sehr schwächelt die Konsumnachfrage nach Elektronik, als dass die neuen Kapazitäten voll genutzt werden könnten. Das Management bestätigte zwar zu den Zahlen zwar den positiven den Ausblick, aber die Nachricht einer geplanten Kapitalerhöhung hat kurz nach den Ergebnissen die Stimmung wieder eingetrübt.

Im dritten Quartal konnte Lenzing zwar positiv mit den Zahlen überraschen, allerdings auf einem niedrigen Niveau und vermutlich auch dank einiger Sondereffekte. Die Gewinnwarnung im September wirkt jedoch noch nach, und die hohen Lagerbestände in der Textilindustrie machen keine Freude. Die Branche sieht zwar einen Silberstreif am Horizont, wann der aber erreicht wird, ist noch nicht klar.

  • -26,63 % 📉 SBO

Während sich die SBO-Aktie in der ersten Jahreshälfte 2023 im Einklang mit der Branche entwickelte, verlor der Aktienkurs in der zweiten Jahreshälfte rund 20 %, trotz eines Rekordumsatzes im ersten Halbjahr 2023. Bedenken hinsichtlich der künftigen Rohölnachfrage in Verbindung mit einer rückläufigen Zahl von Öl- und Gasbohranlagen in den USA führten dazu, dass Anleger das Wachstumspotenzial von Ölfelddienstleistern in Frage stellten.

 

Am Österreich-Radar:
 

Die zweite Hälfte der Berichtssaison zum dritten Quartal brachte keine großen Überraschungen und war wie immer von Versicherungen und Immobilienunternehmen geprägt. Zudem konnte EVN Geschäftsjahr 2022/23 mit einem Rekordergebnis abschließen sowie einen guten Ausblick auf 2023/24e geben, der bereits jetzt schon die Mittelfristziele erreichen könnte.

Ähnlich wie im bisherigen Verlauf des Jahres 2023 verzeichneten die österreichischen Versicherer auch im 3. Quartal 23 ein Wachstum von rund 7%, das vor allem vom Segment der Schaden- und Unfallversicherung getragen wurde, mussten aber auch hohe Schäden durch die Unwetterereignisse in den Sommermonaten Juli und August verzeichnen. Die Kapitalanlagebestände profitierten weiterhin von den gestiegenen Zinsen. Außerdem haben wir endlich die Prognosen für das Geschäftsjahr 2023 für beide Versicherer erhalten: während die VIG einen Gewinn vor Steuern zwischen EUR 700 und 750 Mio. anstrebt, erwartet UNIQA einen Gewinn vor Steuern von rund EUR 400 Mio.an.

Die Q3 Berichtssaison der Immobilienunternehmen offenbarte ein zweigeteiltes Bild. Während Bestandshalter starke operative Q3 Ergebnisse aufgrund der Weitergabe der Inflation an ihre Mieter präsentierten, hatten reine Immobilienentwickler aufgrund der Flaute am Transaktionsmarkt mit sinkenden operativen Ergebnissen zu kämpfen. Zudem schlagen die stark gestiegenen Refinanzierungsraten zunehmend negativ in die Finanzergebnisse der Firmen durch.



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