Werbung
Marktüberblick | Aktuell (03/2024) | 1M (02/2024) | YTD1 (03/2024) | 1Y (03/2023) | 3Y (03/2021) |
ATX® | 3.429,30 | 0,66 % | -1,17% 🔻 | 9,75 % | 8,35 % |
DAX® | 17.932,68 | 4,76 % | 7,05 % 🟢 | 21,43 % | 21,37 % |
EURO STOXX 50® | 4.986,36 | 4,63 % | 10,28% 🟢 | 22,67 % | 28,93 % |
S&P 500® | 5.156,84 | 3,03 % | 8,11 % 🟢 | 31,66 % | 31,70 % |
MSCI® World Top ESG Select 4.5% Decrement | 2.518,48 | 1,30 % | 8,40 % 🟢 | 23,37 % | 21,37 % |
MSCI® Europe Top ESG Select 4.5% Decrement | 2.021,07 | 1,90 % | 5,85 % 🟢 | 13,91 % | 14,32 % |
MSCI® North America Top ESG Select 4.5% Decrement | 3.166,10 | 0,83 % | 7,41 % 🟢 | 24,83 % | 25,10 % |
MSCI® Emerging Markets Top ESG Select 5% Decrement | 973,46 | 0,50 % | 0,83 % 🟢 | 3,65 % | -22,51 % |
MSCI® World Climate Change Top ESG Select 4.5% Decr. | 1.650,62 | 1,01 % | 8,09 % 🟢 | 28,00 % | 25,40 % |
DAX® 50 ESG (PR) EUR | 1.765,59 | 3,90 % | 5,27 % 🟢 | 15,45 % | 6,33 % |
VStoxx® | 13,44 | -2,51 % | -0,98% 🔻 | -55,25 % | -23,03 % |
VIX® | 14,49 | 1,62 % | 16,39% 🟢 | -43,20 % | -32,85 % |
EUR/USD Wechselkurs | 1,09 | 0,87 % | -1,50% 🔻 | 1,90 % | -8,75 % |
Goldpreis | USD2.160,49 | 7,29 % | 4,73 % 🟢 | 8,61 % | 24,42 % |
Ölpreis | USD 86,54 | 3,68 % | 12,33% 🟢 | 18,60 % | 36,76 % |
1 ... Year to date: seit Jahresbeginn; Quelle: Bloomberg; Stand: 18.03.2024, 18:00 Uhr
Nach Erreichen bzw. Übertreffen unserer Kursziele behalten wir unsere HALTEN Empfehlung bei.
Das erste Quartal neigt sich seinem Ende zu und die global bedeutendsten Indizes zeigen weiter Stärke. Der DAX® übersprang erstmals in seiner Geschichte zeitweise die 18.000-Punkte-Marke, der Euro STOXX 50® liegt im Bereich von 5.000 Zählern auf seinem höchsten Niveau seit mehr als 23 Jahren. In den USA liegen zumindest Dow Jones und S&P 500®, in Wirklichkeit aber auch der Nasdaq 100® in Schlagdistanz zu ihren Allzeit-Höchstständen. Die Rally dauert nun schon wieder nahezu 1 1/2 Jahre an und war lange Zeit gut erklärbar – im Herbst 2023 etwa, als die Konjunktur-Vorlaufindikatoren in den USA nach oben zu drehen begannen, die Inflation rasch zurückfiel und der Unternehmens-Gewinntrend nach oben drehte. Allen voran war dabei immer die Inflation im Fokus des Anleger:innen-Interesses, war und ist diese doch der Dreh- und Angelpunkt für jegliche Zinssenkungsspekulationen.
Gerade in Sachen US-Inflation, deren Trend sich so lange voll und ganz nach dem Geschmack der Anleger:innen gerichtet hatte, zieht es diesen schön langsam die Sorgenfalten auf die Stirn. Die jüngst vermeldeten US-Inflationszahlen für Februar fielen nämlich wie schon in den beiden Monaten zuvor leicht höher als prognostiziert aus, was den zuletzt erwarteten Startzeitpunkt des Zinssenkungszyklus‘ zumindest hinterfragbar erscheinen lässt. Zusätzlich sind in der Folge dann auch noch die Erzeugerpreise in den USA im Februar gegenüber dem Vormonat doppelt so stark wie erwartet angestiegen. Auch das ist kein Grund zum Jubeln. An den Aktienmärkten hat dies bis jetzt aber kaum Spuren hinterlassen und auch am Anleihemarkt sind die langfristigen Renditen, nachdem sie zuvor wieder etwas zurückgekommen waren, nur leicht angestiegen. Der Markt akzeptiert offensichtlich, dass die Rückkehr zu den Inflationszielen der Notenbanken keineswegs eine Einbahnstraße ist und urteilt, dass der Disinflationstrend dennoch intakt erscheint.
Nichtsdestotrotz sind somit sehr baldige Zinssenkungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Tisch, weshalb für die am 20. März stattfindende US-Zinssitzung alles andere als ein Beibehalten des aktuellen Zinssatzes eine große Überraschung darstellen würde. Dies wird auch am Markt so gesehen, zumal sowohl für die EZB als auch für die Federal Reserve die erste Zinssenkung bei der Juni-Sitzung mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 80 % bzw. 67 % gepreist wird.
Die Berichtssaison zum ersten Quartal, die insbesondere in den USA sehr erfolgreich verlief (im Sinne von besseren Ergebnissen als erwartet), war natürlich auch für viele Wochen ein Treiber der Rally. Impulse von Unternehmensseite dürften jedoch mit dem bevorstehenden Ende der Berichtsaison abnehmen.
Kurzfristig scheint das Momentum den aktuellen (Aufwärts-)Trend der Aktienindizes noch zu stützen, wobei der Markt aber bereits etwas überkauft wirkt. Interessant ist dabei zu beobachten, dass Rücksetzer von den Investor:innen recht schnell für Nachkäufe genutzt werden. Wenngleich dies den Trend grundsätzlich intakt hält, ist die zunehmende Volatilität aber durchaus ein Zeichen dafür, dass die Luft an den Börsen langsam dünner wird. Auch signalisieren verschiedene Stimmungsindikatoren eine zuletzt deutliche Zunahme des Optimismus, wodurch wir aus Kontraindikatorensicht unsere vorsichtiger werdende Haltung unterstützt sehen. Infolge des weitgehenden Erreichens unserer Indexprognosen für März (und Juni) 2023 behalten wir unsere HALTEN-Empfehlung für sämtliche analysierten Aktienindizes bei und arbeiten an der Anpassung der Kursziele bis Ende März.