ATX® Top/Flop 2022 - Mai

ATX® Top/Flop 2022 - Mai

Die Schere am Aktienmarkt wächst weiter

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ATX®-Marktkommentar:

In den letzten Wochen zeigten sich die globalen Aktienmärkte wieder schwächer. Der österreichische Leitindex ATX® musste von seinem Zwischenhoch Mitte April bei ca. 3.350 Punkten auf nunmehr etwas über 3.000 Punkte abgeben. Die Gründe hierfür sind der anhaltende Krieg in der Ukraine, deutlich steigende Inflationsraten und somit Zinsdruck sowie negative Konjunktureffekte der Lockdowns in China als Folge der Null-Covid-Politik. Durch Aussagen Bundeskanzler Karl Nehammers – Gewinne von Unternehmen mit Staatsbeteiligung, die überproportional von der Krise profitieren, gesetzlich abzuschöpfen – wurden einzelne österreichische Aktien, allen voran das Index-Schwergewicht Verbund, getroffen.

Top/Flop-Aktien:

Die Kursentwicklung des Top-Performers SBO zeigt sich anhaltend stark. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn über 70 % im Plus. Die Performance wurde dabei vom stark steigenden Ölpreis getrieben, welcher erwartungsgemäß die Ölförderaktivitäten und damit die Ölförderausgaben der Kunden von SBO befeuert.

Die S IMMO Aktie wurde in den letzten Monaten durch Spekulationen bezüglich eines Übernahmeangebots der CPI Property Group unterstützt, welches letztendlich vor kurzem mit einem Angebotspreis in Höhe von EUR 23,5 je Aktie, unter der Bedingung, dass die Stimmrechtsbeschränkungsklausel in der Satzung aufgehoben wird, angekündigt wurde.

Verminderte Covid-19 Restriktionen und verlautbarte Öffnungsschritte vieler Länder unterstützen die Geschäftserwartungen des Eventcaterers Do&Co. Eine Zunahme der Flugpassagiere ist aufgrund des Airline-Catering ebenso positiv.

Bankaktien zeigten in der Marktkorrektur im Zuge des russischen Einmarsches in der Ukraine generell eine negative Performance. Durch das hohe Osteuropa-Exposure der Erste Group entwickelte sich die Aktie im Vergleich zum Sektor unterdurchschnittlich.

Steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie Anlaufkosten der neuen Produktionsanlagen werden im laufenden Geschäftsjahr die Rentabilität des Unternehmens laut Managementaussagen belasten. Das Q1 Ergebnis zeigte sich jedoch stark und lag deutlich über den Markterwartungen.

Durch den hohen Gewinnbeitrag der zwei sehr ertragreichen Tochterbanken in Russland und der Ukraine stand die Aktie der Raiffeisen Bank International in den letzten Wochen im Fokus und verbuchte stärkere Kursverluste

Am Österreich-Radar:

Die Berichtsaison für das erste Quartal 2022 ist in Österreich in vollem Gang. Im konjunktursensitiven Industriebereich sind die Ergebnisse für das abgelaufene Quartal noch weitgehend unbeeinflusst vom Krieg in der Ukraine. Wir sehen eine sehr dynamische Umsatzentwicklung aufgrund der hohen Auftragsbestände und vor allem in Folge der deutlichen Preiserhöhungen der letzten Quartale. Die Unternehmen berichten im Wesentlichen von einer weiterhin hohen Nachfrage, die Preiselastizität ist allerdings nunmehr für die kommenden Quartale schwerer einzuschätzen. Die Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen durch zunehmenden Margendruck schwächer als erwartet. Steigende Energie- und Inputkosten, sowie Lieferkettenprobleme drücken auf die Profitabilität.



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