ATX® Top/Flop 2022 - Juni

ATX® Top/Flop 2022 - Juni

In den letzten Tagen entwickelte sich der ATX Index eher seitwärts.

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ATX®-Marktkommentar:

Mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5 % im ersten Quartal zählt Österreich zu den Wachstumsspitzenreitern in Europa. Man darf dabei jedoch nicht außer Acht lassen, dass das Schlussquartal des Vorjahres aufgrund des lockdownbedingten Wachstumseinbruches auch eine niedrige Basis darstellte. Die konjunkturellen Aussichten haben sich durch den Ukraine-Krieg jedoch eingetrübt. Die energieintensive Industrie – bis zuletzt Konjunkturmotor – wird zum Bremsklotz. Anders der Tourismus, der sich trotz europaweiter Reallohnverluste von einem Belastungs- zu einem Unterstützungsfaktor aufschwingen dürfte. 

Top/Flop-Aktien:

Der steigende Ölpreis und die anhaltend hohen Ölpreiserwartungen führen zu steigenden Ausgaben für Exploration und Produktion der Hauptkunden von Schoeller-Bleckmann. Der Aktienkurs hat sich seit Jahresbeginn in etwa verdoppelt.

Entgegen der allgemeinen Schwäche von Technologietiteln konnte die Aktie von AT&S im bisherigen Jahresverlauf deutlich zulegen. Unterstützende Faktoren sind die Halbleiterknappheit und die Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro. Der Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr wurde zuletzt angehoben.

Deutlich verminderte Covid-19 Restriktionen unterstützen die Geschäftserwartungen des Eventcaterers Do&Co. Eine Zunahme der Flugpassagiere ist aufgrund des Airline-Caterings ebenso positiv.

Nach der Übernahme der Kontrolle durch die CPI Property Group mit einem 77%-Anteil und Ablauf des Übernahmeangebots, welches den Kurs gestützt hat, kam es zu einer starken Korrektur. Zusätzlich negativ wirkten die Kontrollwechselereignisse, welche einen Liquiditätsbedarf ausgelöst haben, die Rücknahme des Ausblicks und die Nachricht, dass CPI eine Dividendenauszahlung nicht unterstützen wird.

Durch das hohe Osteuropa-Exposure der Erste Group entwickelte sich die Aktie im Vergleich zum Sektor unterdurchschnittlich. Zuletzt belastete die Einführung einer zusätzlichen Bankensteuer in Ungarn den Aktienkurs. CEO Bernhard Spalt gab bekannt, seinen im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.

Durch den hohen Gewinnbeitrag der zwei sehr ertragreichen Tochterbanken in Russland und der Ukraine ist die Aktie der Raiffeisen Bank International durch den Ukraine-Krieg direkt stark belastet.

Am Österreich-Radar:

Die Ölpreisentwicklung ist aktuell von besonderer Bedeutung. Einerseits natürlich für die in den Indizes meistens hoch gewichteten Ölunternehmen, andererseits natürlich als bestimmender Faktor der Energie- und Transportkosten von Unternehmen. Die anhaltenden Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit der Ölproduzenten, den Markt mit ausreichend Öl zu versorgen, in Verbindung mit einer erwarteten Verlangsamung der Erholung der Ölnachfrage dürften den Ölpreis volatil halten. Obwohl die OPEC (noch) nicht bereit ist, sich zur Deckung geringerer Ölexporte aus Russland zu verpflichten und die US-amerikanischen Schieferölproduzenten nach wie vor die Aktionärsrendite gegenüber dem Produktionswachstum bevorzugen, erwarten wir keinen weiteren Ölpreisschock.



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